Mittwoch, 11. Dezember 2013

Teil 19 - Es weihnachtet sehr


„Guten Tag, Tod mein Name. Der Tod.“
„Hallo, Herr Tod. Tut mir leid, außer mir ist niemand da.“ Das Kind hatte nur den blonden Lockenkopf zur Tür heraus gesteckt und lächelte den Tod an.
Der Tod kratzte sich beklommen am Kopf. Irgendwie war ihm unwohl und dem Kind fiel das auf. „Geht es Ihnen nicht gut? Möchten Sie vielleicht reinkommen und ein Glas Wasser trinken?“
„Ein Schnaps wäre mir lieber“, sagte der Tod, stampfte sich den Schnee von den Schuhen und trat ein. Erstmal trat er ein, in das weihnachtlich geschmückte Haus. Wohlige Wärme empfing ihn im Eingangsbereich. Ein Hauch von Zimt stieg ihm in die Nase und der Duft von frischem Tannengrün.
Mit hängendem Kopf folgte der Tod dem Kind in die Küche.
„Setzen Sie sich doch, Herr Tod. Sie sehen ein wenig blass aus. Wieso, um Himmels willen, sind sie so früh an Heiligabend schon unterwegs?“
Der Tod setzte sich an den Küchentisch und blinzelte vorsichtig rüber zu dem Kind, was ihm gerade ein Glas Wasser einschenkte.
„Mit Himmel liegst du schon ganz richtig. Weißt du, ich bin wegen Dir hier und leider spielt der Himmel in der Sache eine große Rolle.“
„Und warum gucken Sie dann so traurig?“ Das Kind setzte sich neben den Tod.
„Heute ist wieder so ein Tag, wo ich meinen Job nicht leiden kann. Da würde ich am liebsten hinschmeißen ...

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Viel Spaß beim Lesen! 
  

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